X. Dankandacht zur Erstkommunion

Vorbereitung: Ein Kind (A) wird vorher eingewiesen, sich nach Aufforderung an die Eingangstür der Kirche zu stellen.

Die sechs Lesetexte werden an Kinder (B–G) verteilt. Sie haben die Aufgabe, wenn „ihr“ Ort genannt wird, dort hinzugehen und den Text laut vorzulesen.

Material: Gotteslob, Lesetexte, ggf. schnurloses Mikrofon, ggf. Perlen (als Belohnung für die Schatzsuche)

 

Ablauf

 

Lied: „Groß sein lässt meine Seele den Herrn“ (GL 792)

 

Eröffnung

Evangelium: Mt 13,45–46 (Die wertvolle Perle)

Katechese „Schatzsuche“: Katechet: „Die meisten von euch haben bestimmt schon mal eine Schatzsuche mitgemacht. Um an einen Schatz zu gelangen, braucht es Mut und Ausdauer. Wir benötigen Mut zum Aufbrechen. Ganz viel Energie für den Weg, bei dem wir nicht wissen, wie lang er sein wird. Wir müssen tapfer sein. Wenn wir uns verirren, dürfen wir nicht aufgeben, sondern müssen weitersuchen.
Wir wollen heute in der Kirche eine besondere Schatzsuche versuchen. Und ich brauche dazu eure Hilfe. Kind A gehe bitte zur Kirchentür. Ich stelle euch jetzt Fragen, die uns zu verschiedenen Orten führen werden.“

Hinweis zum Ablauf der Schatzsuche:
Während Kind A zum Kirchenportal geht, bleibt der Katechet für alle gut sichtbar vorne stehen und stellt die erste Frage an die Kinder in der Bank. Wenn die Kinder die Antwort (Taufbecken/Taufbrunnen) richtig genannt haben, geht das Kind A dorthin. Zum Taufbecken kommt das Kind B dazu und liest den entsprechenden Lesetext vor. Beide Kinder warten dort, während der Katechet die zweite Frage stellt. Die Kinder in der Bank antworten und Kind A und B gehen zum Ambo weiter. Kind C  kommt dazu und liest den entsprechenden Lesetext vor usw.
Am Ende stehen sieben Kinder am Altar. Der Katechet kommt dazu und fährt von dort mit der Katechese fort.

Alternative: Kindergruppen bis elf Kinder können auch alle gemeinsam vom Kirchenportal aus losgehen. Dann bleibt der Katechet trotzdem vorne stehen und stellt die Aufgabe an die gesamte Gruppe. (So bleiben nicht einige wenige Kinder in der Bank zurück, was ausgrenzend wirken könnte.)
Eine andere Möglichkeit bei kleinen Gruppen ist, zwei Kinder für einen Ort/Text vorzusehen, damit sich alle Kinder einbezogen fühlen und nicht ein oder zwei Kinder ohne Aufgabe bleiben.

 

Katechet: „Wo wird das Sakrament der Taufe gespendet?“ -> Taufbecken
Kind B: „Gott, wir danken dir für unsere Taufe.
Du hast uns versprochen, immer bei uns zu sein, egal was passiert.
Du schenkst uns den Schatz der Liebe. Dafür danken wir dir. Amen.“

Katechet: „An welcher Stelle wird aus der Bibel vorgelesen?“ -> Ambo
Kind C: „Gott, wir danken dir für die Bibel, das Buch, aus dem du zu uns sprichst.
Dein Wort hilft uns, unseren Weg im Leben zu finden.
Für den Schatz deiner Frohen Botschaft danken wir dir. Amen.“

Katechet: „An welchem Ort wird uns die Schuld vergeben?“ -> Beichtstuhl/Beichtzimmer
Kind D: „Gott wir danken dir für die Vergebung unserer Schuld.
Du schenkst uns die Möglichkeit der Versöhnung mit dir, mit unseren Mitmenschen und mit uns selbst.
Für den Schatz der Vergebung danken wir dir. Amen.“

Katechet: „Wo finden wir etwas, was uns vom Leiden und Sterben Jesu erzählt?“ -> Kreuzweg
Kind E: „Gott, wir danken dir für deinen Sohn Jesus Christus.
Er ist für uns gestorben, damit wir leben können.
Für den Schatz des Lebens danken wir dir. Amen.“

Katechet: „Wir wissen, dass mit dem Kreuz nicht alles vorbei ist. Was weist uns hier auf Ostern hin?“ -> Osterkerze
Kind F: „Gott, wir danken dir für das Wunder der Auferstehung.
Deine Liebe macht unser Leben hell und schenkt uns immer einen Neuanfang.
Für den Schatz des Lichtes danken wir dir. Amen.“

Katechet: „Wie heißt unser Abendmahlstisch?“ -> Altar
Kind G: „Gott, wir danken dir für Brot und Wein, die Zeichen deiner Liebe zu uns.
In der Eucharistie erfahren wir Gemeinschaft mit dir und untereinander.
Für den Schatz deiner Freundschaft danken wir dir. Amen.“

Katechet: „Wenn wir von hier aus schauen, dann hätten wir ja eigentlich nur den Gang durch die Mitte nehmen müssen, um hierherzukommen.
Das wäre zwar kürzer, aber wir würden ohne den Umweg nicht verstehen, was hier passiert. Wir brauchen den Weg, um zu lernen, zu begreifen, zu spüren, wie groß die Liebe Gottes zu uns ist. Und noch deutlicher – wie groß seine Liebe zu mir – N. – zu dir (Namen der Kinder aufzählen) ist.
Den Schatz vom verwandelten Brot können wir nur verstehen, wenn wir alle anderen Schätze vorher einsammeln. Helft mir mal: Welche Schätze haben wir gefunden? (Liebe, Frohe Botschaft/Wort Gottes, Vergebung und Barmherzigkeit, Leben, Licht, Freundschaft)
Das alles gehört zum Schatz unseres Glaubens. Passen wir auf den Schatz auf. Legen wir ihn nicht nur einfach in eine Kiste, sondern behüten und pflegen wir ihn. An einem Schatz muss man Freude haben, man muss von ihm erzählen und ihn anderen zeigen. Wir bekommen von Gott die Kraft dazu. Er schenkt uns seinen Segen.“
Familiensegnung: „Ich bitte jetzt alle Familien nacheinander hier nach vorne zu kommen. Eure ganze Familie wird gemeinsam gesegnet.“

Vaterunser

Entlassung: „Gehet hin und bringt Frieden und die Frohe Botschaft in die Welt.“ Alle: „Dank sei Gott dem Herrn.“

Lied: „Gott, dein guter Segen ist wie ein großes Zelt“ (Text: Reinhard Bäcker, Musik: Detlev Jöcker) Alternative: „Herr, du bist mein Leben“ (GL 456)

Hinweis: Die Andacht kann natürlich durch weitere Elemente erweitert werden.

 

St. Benno Verlag